Marketing mit Flyern - veraltet oder aktueller denn je?

Marketing mit Flyern - veraltet oder aktueller denn je?

In der heutigen Zeit schwärmen alle von den Möglichkeiten des digitalen Marketing in Facebook oder Instagram. Zudem werden gigantische Geldbeträge in Google Anzeigen gepumpt in der Hoffnung, dass sich dadurch der Traffic einstellt. Ist es in einer solchen Zeit noch sinnvoll Flyer unters Volk zu bringen?

Warum Flyer heute immer noch funktionieren

Eines ist klar, Flyer funktionieren heute immer noch. Die Sache ist nur, dass sie nicht für jede Firma aus einer x-beliebigen Branche geeignet sind, sondern für besondere Anbieter. Das sind die Gründe:

Ganz oben auf der Liste steht der Fakt, dass wir in einer alternden Gesellschaft leben. In unserem Land gibt es unzählige Senioren, denen das Internet immer noch ein absolutes Rätsel ist, geschweige denn die sozialen Medien. Diese Leute brauchen etwas Greifbares in die Hand, ansonsten erreicht man sie als Werbetreibender nicht. Allein ihretwegen macht Flyer verteilen schon Sinn, denn Geld hat diese Schicht in rauen Mengen.

Aber auch bei den jüngeren Leuten gibt es immer wieder Prospekte, Informationsblätter und Flyer, die durchaus gerne gesehen sind. Zum Beispiel die kleinen Blättchen der Lebensmittelmärkte und Drogerien. Familien mit Kindern durchforsten sie regelmäßig nach Sonderpreisen, weil sie gerne bei den Windeln sparen möchten. Ebenso preisbewusste Verbraucher aller Altersklassen.

Des Weiteren sind Flyer dann sinnvoll, wenn es sich um Angebote handelt, die man regelmäßig brauchen könnte. Zum Beispiel die Speisekarten von Restaurants. Wenn sie einen guten Eindruck machen, dann legen viele Haushalte sie sich auf den Stapel und bestellen dann möglicherweise irgendwann. Gleiches gibt es auch mit Schlüsseldienst oder Notfall-Klempner usw. Auch diese Dinge werden gehortet, unabhängig davon, welcher Altersgruppe die Empfänger angehören.

Etwas anders verhält es sich mit Angeboten, die sehr speziell sind und normalerweise nicht auf Vorrat gelegt werden. Auch das kann funktionieren, aber die Erfolgsquote ist vermutlich geringer. Zum Beispiel ein Studio für Yoga. Solche Prospekte hatten wir gelegentlich auch im Briefkasten. Da macht sich jemand den Aufwand und druckt bunte Flyer für viel Geld. Diese werden an Haushalte verteilt, bei denen möglicherweise 80% der Empfänger gar nicht zur Zielgruppe gehören. Klar, eine passende Vorselektion ist schwierig in dem Bereich. Solche Prospekte werden häufig zerrissen und in den Müll geworfen. Aber selbst, wenn es auf die richtigen Leute trifft, muss das nicht zum Erfolg führen. Vielleicht ist momentan einfach kein Bedarf da und die wenigsten heften sich das dann ab. Da müssen also Zielgruppe und Zeitpunkt passen, damit sich der Erfolg einstellt.

Unterm Strich betrachtet lässt sich also sagen, dass Flyer manchmal einschlagen können wie eine Bombe und bei anderen Gelegenheiten werden sie zum Rohrkrepierer. Es kommt dabei immer darauf an, dass es sich um Angebote handelt, die eine möglichst breite Zielgruppe haben und solche, die gerne auf Vorrat gelegt werden, weil sie irgendwann wichtig werden könnten. Dann funktionieren auch sie noch immer ganz hervorragend.

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