Maskenboom 2020 - ohne geht's nicht mehr

Maskenboom 2020 - ohne geht's nicht mehr

Handy, Schlüssel, Geldbeutel, Maske - ok alles dabei, es kann losgehen. Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, dass mein Alltag so aussehen würde hätte ich gelacht. Maske? Wir haben doch kein Halloween. Doch das was sich auf den ersten Blick so befremdlich anhört ist mittlerweile zu unserer Realität geworden. Die Coronakrise hat unser Leben maßgeblich und in vielerlei Bereichen verändert und vor allem einen Gegenstand eingeführt ohne den nichts mehr läuft: die Maske.  

Maskenboom 2020

Unter diesem Motto könnte dieses Jahr wohl stehen. Neben Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen ist die Maske die Nummer eins im Vorgang gegen das Coronavirus. Im öffentlichen Raum ist sie nicht mehr wegzudenken. Wurden Masken und Handschuhe im Jahr zuvor primär nur in Krankenhäusern, Altersheimen, Tattoo- und Kosmetikstudios gebraucht, so stieg die Nachfrage im Jahr 2020 rapide. Exponentiell, wenn man so sagen mag. Wo die Nachfrage boomt ist das Angebot nicht weit. In den Medien hat man vieles gehört von Menschen die ganze Lagerhallen an Masken und Desinfektionssprays leergekauft haben, von Lieferengpässen und Massenbestellungen.

Diese massive Nachfrage hat einige Firmen und Unternehmer dazu gebracht kreativ zu werden, die Situation für sich zu nutzen und umzudisponieren. So haben beispielsweise Hersteller, welche sonst auf Nitril Handschuhe spezialisiert waren ihr Sortiment ausgeweitet und bieten nun auch Masken in großen Mengen für den Endkonsumenten an. Auch Firmen die sonst alkoholische Getränke wie Gin produzierten schwenkten auf die Produktion von Desinfektionsmitteln um. Not macht nämlich erfinderisch!

Kreativität mag eine Folge der Krise sein, sie ist aber längst nicht die einzige. Denn die große Nachfrage nach Masken und Co löste auf dem Markt nicht nur Prozesse wie die Erweiterung des Sortiments aus. Die Nachfrage nach Masken und Handschuhen war in der Anfangszeit der Krise so hoch, dass das Angebot dem nicht gerecht werden konnte. Wer also Masken anbieten konnte war nicht nur klar im Vorteil, sondern auch in einer eindeutigen Machtposition. Denn wie man weiß bestimmt die Nachfrage das Angebot. Dadurch schossen die Preise für Alltagsmasken aller Art in die Höhe. Anbieter konnten nahezu jeden Preis verlangen den sie wollten, die Menschen haben es gezahlt. Des einen Leid ist des anderen Freude könnte man dazu sagen.

So bleibt zu hoffen, dass der Markt nun besser vorbereitet ist auf Situationen dieser Art und das es in nächster Zeit nicht zu derartigen Lieferengpässen kommt. Denn eins ist klar, so schnell wird die Maske nicht aus unserem Leben verschwinden. Dies ist aber kein Grund einen unverhältnismäßigen Preis dafür zu zahlen.

Posted on