Man hört immer wieder diese Storys von Models, die auf der Straße angesprochen wurden und dann zu internationalen Superstars geworden sind. Man sieht sich die Bilder in den Zeitschriften oder Werbeclips an und denkt sich: Wow, diese Leute verdienen da Millionen mit ein paar Fotos und tragen doch nur ein bischen Kleidung spazieren. Das ist doch total ungerecht. Wer so denkt, der denkt an der Realität vorbei. Model zu sein bedeutet harte Arbeit und die wenigsten von ihnen werden durch Zufall erfolgreich.

Was hinter dem Job als Model steckt

Immer wenn ich Germanys Next Top-Model schaue (passiert sehr selten), dann denke ich mir folgendes: da gehen Mädchen teilweise völlig naiv zu so einem Casting, von dem sie schon circa 10 Staffeln gesehen haben. Sie sehen zwar gut aus, aber können weder in hohen Schuhen laufen, noch sind sie in irgendeiner anderen Form auf die Show vorbereitet. Auch dieses Format - mit der großen Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit. So etwas gibt es noch nicht so lange und es ist auch nicht der Weg, auf dem die Mehrzahl der Models ihren Weg in den Beruf findet. Im Gegenteil, kaum eine ehemalige GNT-Teilnehmerin ist heute eine ganz große, internationale Berühmtheit - außer vielleicht Lena Gercke.

Aber was man in der Show gut sehen kann ist, wie viel Arbeit tatsächlich hinter dem Job steckt:

• • • anstrengende Reisen
    • Körper fit halten
    • Das Erscheinungsbild pflegen usw.
    • Stundenlange Shootings
    • usw.

Also ganz so einfach, wie man sich das vorher dachte, ist es ganz sicher nicht.

 

Wie man wirklich Model wird

Wer selber Model werden möchte, der fängt am besten schon früh im Leben damit an. Häufig haben hier engagierte Eltern ihre Finger im Spiel, die ihre Kinder fördern. Aber auch ohne sie ist es möglich. Man muss nur Eigeninitiative zeigen und sich informieren.

Wichtig ist als Grundlage die Größe. Models unter 1,70 m gibt es eher selten auf dem Laufsteg. Bei reinen Fotomodels ist das nicht ganz so gravierend. Was aber unerlässlich ist, das ist eine Top-Figur. Bei Frauen schlank und grazil, bei Männern auch schlank und Muskeln, aber in einem Ausmaß, dass es nicht zu sehr in Richtung Bodybuilding geht. Siehe dazu hier das aufstrebende Model Sami Gashi aus der Schweiz. Im Video zu sehen in der Werbung für Gisada Uomo.

Das ist so der Körperbau, den man zum Beispiel als Mann mitbringen sollte. Durchtrainiert aber doch grazil - nicht so ein "Schrank" wie Schwarzenegger.

Von vielen erfolgreichen Models hört und liest man, dass sie schon in sehr jungen Jahren angefangen haben zu Hause zu üben. Und zwar sehr viel und über viele, viele Stunden. Die verschiedenen Laufstile: elegant, sexy - was auch immer es da alles gibt. Dann natürlich auch das Minenspiel - also die Gesichtsausdrücke: ernst, fröhlich, verträumt, selbstbewusst, schüchtern usw. Wie ein Schauspieler muss man seine Körpersprache beherrschen und auf Knopfdruck in eine andere Rolle wechseln. Wie man bei Heidis Show immer sieht, sind das die Faktoren, an denen es immer wieder scheitert: du läufst nicht richtig.... dein Gesichtsausdruck passt nicht.... Auch das muss über lange Zeit alles trainiert werden.

Um das zu lernen, besuchen viele junge Leute extra eine Model-Schule. Hier bekommt man diese Dinge und noch viele weitere Sachen beigebracht. Das ist in dem Fall wirklich eine kluge Investition.

Mit diesen Fähigkeiten im Hintergrund kann man sich dann daran machen eine Agentur zu suchen. Agenturen sind Firmen, bei denen Redaktionen und Medien anrufen, weil sie ein Model brauchen für einen bestimmten Auftrag. Mit ihrer Hilfe wird man am schnellsten vermittelt und muss nicht selber nach Arbeit suchen.

Wie in den meisten anderen Berufen auch, muss man sich ab dann hoch arbeiten. Man wird von einem Auftrag zum nächsten geschickt. Wer dort seinen Job gut macht, der wird wieder gebucht, und wieder... So steigt der Bekanntheitsgrad an und die Aufträge werden im Idealfall immer größer und besser bezahlt. Genauso auch bei Top-Model Sami Gashi - harte Arbeit über längere Zeit führte zum Erfolg. So hat er sich mittlerweile als Werbeträger für mehrere bekannte Premium-Marken etabliert. Hier zu sehen für das Parfüm von Gisada:

Es sind also weniger Glück und Zufall, sondern eher Fleiß und Disziplin, die eine Modelkarriere ermöglichen. Aber um ehrlich zu sein, gilt das für jede andere Form der Karriere ebenso.