CSS Google Shopping - ist das die Zukunft des Online Handels?

CSS Google Shopping - ist das die Zukunft des Online Handels?

Es waren 2,4 Milliarden Euro. Ein stolzer Betrag, den manches Unternehmen gerne als Umsatz erzielen würde pro Jahr. Doch es war kein Umsatz, sondern die Strafe der EU dafür, dass Google sich mal wieder selbst über Jahre bevorzugt hatte, zum Schaden anderer. Es ging dabei um die Bevorzugung von Google Shopping Suchergebnissen in der Trefferliste. Dem hat die EU einen Riegel vorgeschoben. Seitdem wurden diese Anzeigenplätze für Preisvergleichsportale aller Art freigegeben. Davon können Online Händler nun profitieren.

CSS Shopping - wie funktioniert es?

Allein die Strafe zeigt schon, um welche Beträge es hier geht. Kein Wunder, ist doch Google eine Art Nadelöhr, durch das die meisten User im Web gehen, um zu finden was sie suchen. Für fast jeden Suchbegriff blendete Google nicht nur Trefferlisten ein, sondern auch Anzeigen aus Google Shopping - ganz vorne natürlich. Dort konnten Händler ihre Waren anbieten, nachdem sie sich für den Dienst registriert hatten. Der Internetgigant erhielt eine Provision dafür.

Aufgrund der EU-Entscheidung ist dies nicht mehr so einfach. Die Plätze für Produkte darf sich Google mittlerweile nicht mehr selbst zuschanzen, sondern hat sie per Auktion freigegeben. Die eigene Abteilung für Google Shopping Europe (=GSE) wurde als Firma ausgegliedert. Nun muss sie mit anderen Händlern und Vergleichsportalen um die besten Plätze mit bieten.

Für Besitzer von Online Shops besteht damit die Chance dort einfacher mitzumachen, ohne sich nur bei einem Quasi-Monopolisten zu registrieren. Sie können zu einem Google CSS Partner ihrer Wahl gehen, und sich damit den Anbieter frei aussuchen. Der hauseigene Dienst GSE zum Beispiel nimmt eine Provision von 20% pro Klick. Anderen Wettbewerbern steht es dabei frei ihre Margen selbst zu wählen. Händler haben so die Chance sich die Plätze in vorderen Reihen zu sichern, während ihre Preise etwas billiger sind.

CSS Shopping - wie lohnt es sich?

Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Google Shopping die meisten Anzeigen immer noch aus dem GSE Service stammen. Für externe CSS Partner besteht auf jeden Fall noch Potenzial. Die Frage für Händler ist immer nur, welche Konditionen dieser anbietet.

Manche arbeiten rein auf Erfolgsprovisionsbasis. Andere dagegen nehmen einen fixen Sockelbetrag und den Rest pro Klick. Als Verkäufer sollten Sie auf jeden Fall durchrechnen, was günstiger ist für Ihre Fälle.

Des Weiteren ist darauf zu achten, dass die Verkaufswebseite eine perfekte User Experience und eine barrierefreie Customer Journey bietet. Was bringt es ansonsten vorn in der Suche zu stehen, wenn dann der Kunde vor dem Kauf abspringt, weil die Menüführung verwirrend ist oder der Shop nicht vertrauenswürdig aussieht.

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