Corona und FFP2-Masken

Die COVID-19 Pandemie hat mittlerweile jeder mitbekommen. Vermutlich sogar jemand, der nur ab und zu in die Nähe einer menschlichen Zivilisation kommt, weil er sich als Eremit in die schweizer Hochalpen zurückgezogen hat. Im Zuge dieser Pandemie sind auch FFP2-Masken ein Begriff geworden.

Dem Großteil der Menschen war der Begriff FFP2 bis zur Einführung der staatlichen Schutzmaßnahmen eher selten ein Begriff. Dabei ist gerade bei Handwerkern diese Art von Mundschutz häufig anzutreffen. Hierbei geht es weniger um die Verbreitung von Viren, als vielmehr um den Schutz von giftigen Aerosolen, wie sie etwa bei der Verwendung von Reinigungsmitteln oder Lacken auftreten können. Auch zum Schutz vor Staub werden diese Masken oder sogar FFP3-Masken verwendet.

Im Vergleich zu einer einfachen Mund-Nase-Bedeckung, wie etwa einem Schal oder einer OP-Maske, hat die FFP2-Maske den Vorteil, sowohl eine eigene Ansteckung durch andere Personen, als auch eine Verbreitung der selbst ausgeatmeten Viren zu reduzieren. Der Stoff verhindert, dank sehr kleiner Öffnungen, dass Aerosole und die darauf haftenden Viren, in die Atemwege gelangen.

Diese doppelte Wirkung lässt die FFP2-Maske überlegen wirken um Vergleich zu den anderen Varianten.

Darauf sollten Sie beim Kauf von FFP2-Masken achten

Wer FFP2 Masken kaufen möchte, der findet diese mittlerweile an jeder Ecke. Egal, ob im Supermarkt, der Tankstelle oder am Kiosk: Man kann sich kaum vor Masken retten. Aber gerade in der Übergangszeit, als von einfachem Mundschutz auf FFP2-Schutzmasken umgestellt wurde, haben teilweise stark überhöhte Preise die Runde gemacht. Auch haben viele Hersteller, gerade aus dem Ausland, die Gunst der Stunde genutzt und mit minderwertigen Masken den schnellen Reibach gemacht. Mit diesen Masken hat man nicht nur das Geld der Bürger zum Fenster hinausgeworfen, sondern auch die Gesundheit der Träger aufs Spiel gesetzt, da der angedachte Schutz so nicht gegeben war.

Auch wenn große Anbieter nicht davon gefeit sind, auf minderwertige Masken hereinzufallen, sollte man FFP2-Masken immer aus bekannten Quellen kaufen. Idealerweise ist das Herstellungsland in Europa gelegen. Diese können ein wenig mehr kosten, als Masken, die in Fernost produziert werden, das sollte einem aber die Gesundheit wert sein. Ein Abschließendes Qualitätskriterium ist das CE-Zeichen. Leider kann dieses auch leicht gefälscht werden, darum ist eine vertrauenswürdige Quelle das bessere Kriterium. Auch Prüfziffern weisen den Status nach, dass diese etwa durch den TÜV geprüft wurden.

Neben dem Schutzaspekt ist auch der Tragekomfort wichtig. Denn sitzt die Maske nicht richtig oder man wird schlampig mit dem Tragen, weil es unangenehm an den Ohren zieht oder das Atmen schwerfällt, dann leidet auch der Schutz. Hier ist es schwer, eine eindeutige Empfehlung zu geben. Ich persönlich trage Masken, die meiner Frau Schmerzen an den Ohren verursacht. Mit den Masken, die sie trägt, fällt mir wiederum das Atmen schwer. Ausprobieren hilft weiter!

Fragen und Antworten zum Thema FFP2-Masken

Sind FFP2-Masken nur sinnvoll während der Corona-Pandemie?

FFP2-Masken schützen auch bei handwerklichen Tätigkeiten und vor anderen Infektionskrankheiten. Ob und wie Sie schützen, sollten Sie auf jeden Fall in Erfahrung bringen, bevor Sie sich in Gefahr begeben.

Wie lang soll ich FFP2-Masken verwenden?

Hier gilt es zwei Aspekte zu beachten:

• Masken sollten nicht zu lange getragen werden, da es anstrengend für den Träger ist. Hier sollten häufigere Pausen eingelegt werden, in denen die Maske in sicherer Umgebung abgenommen wird.
• Mehrfachnutzung führt dazu, dass das Keimrisiko steigt. Deshalb sollte zwischen den Nutzungstagen mehrere Tage Pause eingelegt werden.

Welche Alternativen gibt es zu FFP2-Masken?

FFP3-Masken schützen gegen höhere Konzentrationen von Schadstoffen. Das RKI empfiehlt sie auch zum Schutz gegen das Coronavirus. Da der Preis aber in der Regel höher ist, sollte man bei den günstigen FFP2-Masken bleiben, vor allem wenn man keinen direkten Kontakt zu Covid-19-Patienten hat.

Der beste Schutz ist und bleibt, sich gar nicht erst in Gefahr zu begeben. Denn auch, wenn man sich mittels FFP2-Maske vor einer direkten Infektion schützt, kann es durch eine mangelhafte Hygiene (Händewaschen) trotzdem zu einer Infektion kommen.