Kann man Schmuck heute immer noch schenken?

Kann man Schmuck heute immer noch schenken?

Geschmäcker und Trends unterliegen ja einem permanenten Wandel - weiß jeder. Dazu gehören auch die Dinge, die man seiner Frau oder Partnerin schenken kann, um sie glücklich zu machen. Daher stellen sich natürlich jedes Jahr aufs neue viele Männer die Frage, was sie ihrer Liebsten zum Geburtstag, Valentinstag, Hochzeitstag, Weihnachten, oder welchen Tag auch immer, kaufen sollen. Da gibt mehr ja mittlerweile mehr als genug Anlässe. Es stellt sich die Frage: Ist Schmuck heute als Geschenk noch angesagt, oder viel zu altbacken?

Freuen sich Frauen heute noch über Schmuck?

Naja, wer sich diese Frage ernsthaft stellt, der sollte mal einen Blick in Modezeitschriften werfen. Dort wird nicht nur für Kleidung geworben oder Haarspray. Es finden sich immer auch zahlreiche Anzeigen, die für Juweliere oder einen exklusiven Schmuck Shop werben. Natürlich tragen Frauen heute noch gerne Schmuck und sie freuen sich selbstverständlich darüber, wenn sie ihn bekommen. Das ist ein wenig so, wie mit den Blumen. Sie sagen gelegentlich, dass sie doch keine brauchen, aber wenn sie sie erst einmal in der Hand halten, dann freuen sie sich über dieses Zeichen der Aufmerksamkeit. Zudem gibt es Zahlen und die lügen nicht. Der deutsche Schmuckfachhandel vermeldete in den letzten Jahren einen Umsatz von ungefähr 3,5 Milliarden Euro. Die Tendenz war immer leicht steigend. Das klingt auf jeden Fall nicht so, als ob niemand mehr Gold oder Silber Accessoires verschenken würde.

Allerdings sollte man einige grundlegende Regeln beachten, damit das Geschenk auch so richtig gut ankommt. Die wichtigste davon ist wohl, dass der Schmuck zum Geschmack der Dame passen sollte. Die vielen Premium-Marken für Parfüms, Taschen, Schmuck, Uhren oder sonstige Luxusgüter, richten sich immer an eine bestimmte Zielgruppe:

        • Die modebewusste, erfolgreiche Karrierefrau ab 40 oder unter 30
        • Der junge Freigeist aus gutem Hause
        • Die ehrwürdige, ältere Dame aus der Oberklasse
        • usw.

Das waren jetzt nur Klischeebeispiele. Ich will damit nur zeigen, dass man sich bei der Wahl der Marke unbedingt an deren Zielgruppe orientieren sollte. Man sagt zum Beispiel, das Chanel No.5 DAS Parfüm der eleganten Dame ab 40 ist. Wer das seiner 20-jährigen Freundin schenkt, der hat zwar viel Geld ausgegeben, aber bekommt wahrscheinlich trotzdem keine Freudenschreie zu hören. Daher: Schmuck immer passend zum Typ aussuchen.

Ein weiterer wichtiger Anhaltspunkt ist auch der Stil der Beschenkten. Dazu sollte man(n) am besten noch einmal das Erscheinungsbild Revue passieren lassen. Trägt sie besonders gerne Gold? Oder mag sie viel lieber Silber? - Bzw. Silber im Look, aber Weißgold vom Material? Wer sich ein wenig mit den Vorlieben der Partnerin beschäftigt, der wird sicher Anhaltspunkte dafür finden, was sie mag und was nicht.

Denn genau das ist es, worum es beim Schenken wirklich geht. Es ist nicht die Tatsache, dass man tief in den Geldbeutel gegriffen und dann einfach irgendetwas gekauft hat. Das ist vor allem für wohlhabende Menschen eh keinen Kunst. Wichtiger ist viel mehr die Tatsache, dass man damit zeigen kann, dass man den anderen kennt, sich mit dessen Vorlieben beschäftigt und dann das richtige Geschenk ausgesucht hat.

Ich weiß das von mir selber, was passiert, wenn man hier nachlässig arbeitet. Mir hat mal jemand, ohne mich zu fragen, ein teures Parfüm gekauft. Es hat so abscheulich gerochen, dass ich es kaum ertragen konnte. Meiner Partnerin ging es genau so. Ihr wurde fast schlecht, wenn ich es an mir hatte. Dieses Geschenk hat mich ungemein verärgert, gerade weil es so teuer war. Erstens mag ich es nicht, wenn andere Leute mir ihren Geschmack aufdrücken wollen und sich für meinen gar nicht interessieren. Und zweitens ärgerte ich mich darüber, dass ich so etwas teures in den Gulli schütten musste, denn ich habe niemanden gefunden, der es mir kostenlos abgenommen hätte. Ein furchtbarer Durft. Das hat zwar nichts mit Schmuck zu tun, aber das Prinzip dahinter ist das gleiche. Aufmerksamkeit ist das Zauberwort.

 

Welchen Schmuck soll ich kaufen?

Man kann keine allgemeingültigen Empfehlungen dafür nennen, welcher Schmuck am schönsten aussieht. Dennoch sollte man beim Kauf einige strategische Entscheidungen berücksichtigen, die hilfreich sind.

Den Geschmack zu treffen ist das eine. Es stellt sich aber auch die Frage, ob das, was man kauft im Trend liegt oder die Mode vom letzten Jahr ist, die heute keiner mehr trägt. Die wenigsten von uns sind wahrscheinlich Experten auf diesem Gebiet. Daher ist es vor dem Kauf ratsam, einfach im Web zu recherchieren, ob es derzeit bestimmte Trends gibt. Eine kurze Recherche in der Suchmaschine liefert ganz schnell die richtigen Ergebnisse.

Dann muss man überlegen, ob man mit der Mode geht, oder lieber zeitlosen Schmuck kauft? Ohrringe mit Ketten dran mögen vielleicht in dem ein oder anderen Jahr der Trend sein. Oder Ringe mit großem Stein, wie im Bild oben. Chic, aber sind sie in 3 Jahren auch noch das Non-Plus-Ultra?

Dieses Thema ist häufig eine Frage des Budgets. Kann ich es mir leisten jedes Jahr Schmuck zu schenken? Weil wenn nicht, dann ist es vielleicht besser etwas zu kaufen, das nicht allzu extravagant aussieht. Zum Beispiel ein Ring aus Weißgold mit Diamant drin. Den kann die Herzensdame wahrscheinlich noch die nächsten 30 Jahre am Finger tragen. Gleiches gilt für schlicht, aber elegant gehaltene Perlenohrringe, Ketten oder ähnliche, zeitlose Exemplare.

Daher gilt: immer gut nachdenken beim Schmuck-Kauf - dann ist die Partnerin auch glücklich und hat lange etwas davon.

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