Pferdebremsen - so stoppen sie das Ärgernis

Pferdebremsen - so stoppen sie das Ärgernis

Ein Pferd zu haben ist ein großes Glück. Ähnlich wie Hunde, sind sie genauso liebevoll und treu zum Besitzer. Kein Wunder also, dass Pferdeliebhaber alles tun würden, damit es ihnen gut geht. Und da gibt es so einiges, mit dem man Pferden unter die Arme greifen kann. Eines davon sind die lästigen Bremsen. Wir zeigen, wie Sie diese stoppen und dabei gleichzeitig an die Umwelt denken. 

Pferdebremsen - wieso sind sie so lästig?

Pferdebremsen sind die größte Art von Bremsen, die es im mitteleuropäischem Raum gibt. Man findet Sie in der Regel um die Weiden von Pferden und Rindern herum. Insbesondere im Zeitraum von Juni bis August treten sie in Erscheinung. 

Ein Problem für die Tiere sind sie deshalb, weil sie sich von deren Blut ernähren. Mit ihrem Rüsseln dringen Sie in die Haut der Pferde ein und injizieren dafür ein leichtes Gift. Dieses soll die Durchblutung an der Stelle fördern. Für die Betroffenen ist das schmerzhaft. Ähnlich wie bei uns Menschen die Mückenstiche. 

Welche Konsequenzen kann ein Stich haben?

Manche Pferde erkennen die Bremsen als Gefahr. Schon bei leisem Brummen versuchen sie Abstand zu gewinnen und rennen davon. Dadurch bildet sich Schweiß und noch mehr Insekten werden angelockt. Es kommt zu einer Häufung von schmerzhaften Stichen. Während die armen Tiere ziellos herumlaufen - auf den ersten Blick ohne sichtlichen Grund. Es ist pures Leid. 

Viel schlimmer ist noch, dass dadurch Krankheiten übertragen werden können. Ähnlich wie bei den Zecken, bringen manche Bremsen Erreger mit. Zu den üblichen Übeltätern gehört dabei das EIA-Virus, mit dem sich die Pferde infizieren könnten. Zudem werden gelegentlich auch einige Arten der Borrelien übertragen, die dann in der gefährlichen Lyme-Borelliose münden. 

Wichtig ist es daher Bisse ganz zu vermeiden. Da das aber kaum möglich ist, sollte durch die Ernährung gezielt das Immunsystem gestärkt werden. Hierfür gibt es zahlreiche Ergänzungsmittel, wie zum Beispiel Mariendistelöl für Pferde - um nur eines zu nennen. Auf diesem Wege helfen Sie prophylaktisch Ihrem Tier mögliche Infektionen von Anfang an besser abzuwehren. 

Was kann man gegen Bremsen tun?

Grundsätzlich ist eine Fliegendecke hilfreich, bei Möglichkeit eine zusätzliche Kopfmaske. Diese Utensilien verringern die Angriffsfläche auf der Haut. Doch sind sie natürlich nicht zu jeder Zeit einsetzbar. 

Es besteht die Option eine Pferde Bremsenfalle auszulegen. Oder am besten gleich mehrere. Diese Falle kommt ohne Schadstoffe aus und ist ökologisch absolut problemlos. Dabei kommt ein schwarzer Ball zum Einsatz, der sich in der Sonne aufwärmt. Die Bremsen verwechseln ihn mit einem Körper und nähern sich an. Sie betreten dabei eine Art ausgeklügelte Falle in Form einer "Einbahnstraße" und kommen dann nicht mehr heraus. Somit wird die Menge der erwachsenen Tiere deutlich reduziert. Es werden weniger Eier verlegt, so dass in den Folgejahren die Plage im gesamten Umkreis geringer ausfallen könnte. 

Möglich ist es auch ätherische Öle einzusetzen. Sie gibt es auch in Bio-Qualität. Mit ihrem Duft halten sie Bremsen fern. Allerdings ist das natürlich nicht so ganz billig ein Pferd damit einzureiben. Und besonders schnell geht es auch nicht. Zudem muss man sehr gut aufpassen, um die Augen oder Schleimhäute nicht zu verletzen. 

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