Psycholigische und körperliche Veränderungen in der Pubertät

Psycholigische und körperliche Veränderungen in der Pubertät

Wenn Kinder zu Monstern werden

Jeder, der Kinder im Alter zwischen 11und 17 Jahren hat, weiß sofort, von welchem gefürchteten Abschnitt im Leben eines Menschen die Rede ist: die Pubertät.

Die körperlichen Aspekte 

Bei Mädchen beginnt die hormonelle Umstellung meist schon im Alter von 11 Jahren. Die erste Periode kommt, Brüste und Schamhaar wachsen. Bei Jungen beginnt dieser Prozess im Schnitt etwas später mit 12 Jahren. Auch hier kommen rein äußerliche Veränderungen wie Stimmbruch, Schamhaarwuchs und so weiter. Im Gesicht kommt es zu unreine Haut und Pickel machen vielen Jugendlichen schwer zu schaffen. Was beiden Geschlechtern gemeinsam ist, ist auch eine Veränderung der Psyche. Je nach Charakter fällt sie unterschiedlich in ihrer Ausprägung aus.

Warum verhält sich mein Kind so komisch?

Neben der körperlichen Veränderung kommt es auch zu Verhaltensauffälligkeiten. Als Eltern bekommt man plötzlich pampige und unverschämte Antworten auf harmlose Fragen oder Bitten. Themen wie Zimmer aufräumen oder Körperhygiene arten in regelrechte Kämpfe aus, die Eltern jetzt mit ihren Sprösslingen ausfechten müssen. Die Kleinen wollen plötzlich nicht mehr kuscheln, sperren sich in ihrem Zimmer ein oder schlafen bis mittags. 

Feindbild Eltern

Es findet eine plötzliche Abnabelung und Ablehnung statt, die für die meisten Eltern erst einmal ganz furchtbar überraschend kommt. Das Nesthäkchen wird rebellisch und lässt sich plötzlich nichts mehr sagen. Immer öfter fällt das Wort „Nein“, in schlimmen Fällen auch mal „Ich hasse dich“. Anweisungen werden trotzig ignoriert und die Leistungen in der Schule verschlechtern sich oft in dieser Phase. Das Kind ist mit sich selbst beschäftigt, es sucht nach seinem Ich und wer es in Gesellschaft und Familie sein will. Es fühlt sich unverstanden, unfair behandelt und benachteiligt. 

Viele sind in dieser Zeit unzufrieden mit ihrem äußeren Erscheinungsbild, bei Mädchen kann es in extremen Fällen zu Magersucht kommen, weil als Vorbilder Models oder Internet- Schönheiten gesehen werden. Bei Jungen kommen erste Erfahrungen mit Zigaretten oder Alkohol dazu, um endlich auch zu den Erwachsenen zu gehören. In dieser Phase kommen manche auch in den Konflikt mit der Polizei, weil man durch den Druck in der Clique vielleicht zu grobem Unfug gedrängt wird.

Ratgeber für Eltern

In der Literatur finden sich viele Verhaltenstipps für Eltern. Dabei unterscheiden sich grob zwei Lager:

Die einen sind für Laissez faire, sie raten, die Kinder einfach walten zu lassen, nicht zu schimpfen und die Frechheiten über sich ergehen zu lassen. Sie fordern freie Entwicklung ohne Einmischung der Eltern. 

Die andere Fraktion ist für hartes Durchgreifen, für das Aufzeigen von Grenzen und Zimmerarrest.

Fazit

wie man sich als Eltern in dieser Phase verhält, ist jedem selbst überlassen. Am besten man findet einen moderaten Mittelweg, damit es für alle Beteiligten erträglich bleibt.

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