Aufgrund der technischen Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten haben sich die Dinge so entwickelt, dass Mikroelektronik immer billiger wurde. Immer leistungsfähigere Rechner, Prozessoren, Festplatten, Chips und Bildschirme passen auf immer weniger Platz. Ihr Preis ging stetig nach unten. Somit hat sich im Bereich der Medizin als eines der wichtigsten Instrumente das Ultraschallgerät etabliert, denn es besteht vor allem aus solchen Bauteilen. Wir zeigen warum es so erfolgreich ist und welche Fragen in diesem Zusammenhang am häufigsten vorkommen. 

Wann wurde der Ultraschall erfunden?

Die Technologie hinter dem Ultraschallgerät wird schon seit der Zeit zwischen den Weltkriegen verwendet. Sie wurde eingesetzt, um feindliche U-Boote ausfindig zu machen. Im Bereich der Medizin wurde sie erst ab den 1970-ern ernsthaft genutzt. Anfang der 80-er Jahre wurden sie tauglich für den Massenmarkt. 

Was ist der große Vorteil der Sonographie?

Besonderer Vorteil der Ultraschalltechnologie ist, dass sich damit Einblicke in den menschlichen Körper durchführen lassen. Dabei muss nicht geschnitten oder sonstig Gewebe verletzt werden. Es ist eher wie eine Kamera, mit der man durch Menschen hindurchleuchten kann. Möglich wird das dadurch, dass die Brechung der Schallwellen mit Hilfe von Software so umgewandelt wird, dass aus den Tönen ein Bild entsteht, bei dem Entfernungen optisch sichtbar gemacht werden. So erkennt man Konturen im Innern. 

Ein weiterer Vorzug der Methode ist es, dass man bewegte Live-Bilder erzeugen kann und nicht nur Fotos, wie beim Röntgen. Das ist ideal, um zum Beispiel einen Fötus während einer Schwangerschaft zu beobachten. Oder, um zum Beispiel die Arbeit bewegter Organe zu verfolgen. Das betrifft vor allem das Herz. 

Welche Nachteile hat ein Ultraschall?

Ultraschall eignet sich hervorragend, um einen schnellen und groben Einblick an wichtige Stellen zu bekommen. Allerdings ist die Auflösung und die Qualität der Bilder bei weitem nicht so gut, wie zum Beispiel bei einem MRT. Es ist sogar sehr leicht damit etwas zu übersehen. Dies kann dann dazu führen, dass wichtige Untersuchungen unterbleiben, weil man denkt, dass alles in Ordnung war. 

Warum ist die Technik so erfolgreich?

Aufgrund der preislichen Entwicklung ist es mittlerweile sehr günstig für Ärzte, wenn sie sich ein solches Gerät zulegen. Damit können sie bereits in der ersten Instanz gute Diagnosen stellen und wissen besser, wann man einen Patienten zur weiteren Untersuchung zum Facharzt schicken sollte. Nachdem die Technik mittlerweile so günstig ist, hat so gut wie jede kleine Praxis ein solches in den eigenen Räumen herumstehen. 

Kann man mit Ultraschall Krebs erkennen?

Tatsächlich kann man schon mit dem Ultraschall so manchen Tumor oder Metastasen erkennen. Allerdings kommt es hierbei darauf an, wie groß dieser ist und wo er sich befindet. Pauschale Aussagen lassen sich daher nicht treffen. 

Was kostet ein Ultraschallgerät?

Einfache Apparate gibt es schon ab circa 3.000 Euro. Sie machen vor allem schwarz-weiß Aufnahmen. Das heißt, so gut wie jeder Arzt kann sich eines leisten. Vor allem dann, wenn man es auf dem Sekundärmarkt gebraucht erwirbt. 

Ab dann ist die Skala nach oben offen. Es gibt auch Ausführungen, die kosten 100.000 Euro. Deren Präzision und Funktionsumfang ist jedoch riesig und man kann mit ihrer Hilfe sehr viel bessere Aufnahmen machen. Sie werden überwiegend in größeren Kliniken eingesetzt. 

Was kann mit Ultraschall untersucht werden?

Das primäre Einsatzgebiet liegt im Bereich von Weichgewebe. Hohlräume und mit Luft gefüllte Organe dagegen sind nicht ideal geeignet. Also Lunge oder Darm - sie sind nicht unbedingt gut zu untersuchen. Durch die Luft werden die Strahlen absorbiert und verzerrt, so dass die Aufnahme nicht gerade die besten Bilder liefert. Gleiches gilt für hartes Gewebe, wie zum Beispiel Knochen. Auch sie sind nicht für Ultraschalluntersuchungen geeignet. 

Kann man Entzündungen damit erkennen?

Entzündungen führen zu Veränderungen im Aufbau von Gewebe. Daher lassen sie sich in vielen Fällen tatsächlich mit einem Ultraschall ausfindig machen. Darunter zum Beispiel Probleme wie Arthritis.