Bitterstoffe - Ihre Vorteile - Wo sie enthalten sind

Bitterstoffe - Ihre Vorteile - Wo sie enthalten sind

In unserer Welt ist die Geschmacksrichtung bitter nicht unbedingt positiv belegt. Es gibt Begriffe, wie zum Beispiel "Verbitterung", die als Synonym für Gefühle von Verzweiflung und Trauer gelten. Bei der Ernährungsindustrie macht man in der Regel einen Bogen um bittere Aromen. Pflanzen werden entsprechend gezüchtet. Gewürzen wie Zucker und Salz wird der Vorzug gegeben. Dabei tut man der Bitterkeit damit entschieden unrecht. Zum einen deshalb, weil man das Aroma durchaus genießen kann. Zum anderen können Bitterstoffe gut für die Gesundheit sein.

Bitterstoffe - was sind ihre Vorteile

Es gab Zeiten, da waren Lebensmittel knapp. Damals kannten die Einwohner unseres Kontinents vermutlich jede essbare Pflanze, jede Frucht und jedes Kraut, das sich verzehren lässt. Zucker dagegen gab es früher eher weniger. So war es völlig normal, dass auch viele bittere Gewächse auf dem Teller landeten.

Meist entstammten sie Pflanzen, die nicht nur eine Versorgung mit Kalorien sicherstellten. Viele Gewächse, in denen sich wertvolle Bitterstoffe befinden, haben eine besonders positive Wirkung auf die Gesundheit. Vor allem auch, weil sie nur zu gern reichlich Mineralien und Vitamine mit sich bringen.

Vor allem aber hat der bittere Geschmack individuelle Vorteile. Man hat zum Beispiel festgestellt, dass bittere Kräuterextrakte in Form von Tropfen den Hunger reduzieren. Hungergefühle werden durch bestimmte Hormone im Körper ans Gehirn weitergeleitet. Bittere Lebensmittel beeinflussen diese Körperchemie dahingehend, dass sich das Sättigungsgefühl früher einstellt. Im Rahmen einer Diät können sie dabei helfen die Menge an Nahrung zu reduzieren, ohne sich dabei von permanentem Hunger gequält zu fühlen.

Wir zeigen eine Reihe von Lebensmitteln, deren bitterer Geschmack ihren Charakter ausmacht. Viele von ihnen wirken sich vorteilhaft auf die Gesundheit aus.

In dem Video noch einige Hintergrundinformationen zu Bitterstoffen allgemein:

Grapefruit

Grapefruits sind bittere Zitrusfrüchte, die aus der Kreuzung von Orangen und Pampelmusen entstanden sind. Ihr Geschmack ist angenehm fruchtig-bitter.

Grundsätzlich enthalten sie jede Menge natürliches Vitamin C und weitere Mineralien. Sie sollen dabei helfen auf natürlichem Wege den Blutzucker zu senken. Zudem sind die Vitamine hilfreich für das Immunsystem.

Allerdings sollten Nutzer aufpassen. Grapefruit kann negative Auswirkungen haben für diejenigen, die Blutdrucksenker nehmen oder Blutverdünner.

Rucola

Rucola findet sich auf dem Salatteller. Es hat ein wunderbar senfig-bitteres Aroma. Zudem enthält es jede Menge Eisen, Kalzium, Kalium, Vitamin C und Vitamin A.

Allerdings auch hier aufpassen. Wie bei einigen anderen Gemüsesorten auch, findet sich im Rucola eine erhöhte Menge an Nitrat, welches im Körper zu Nitrit wird. Wer es übertreibt mit der Menge, der kann sich selbst schädigen.

Bitterer Tee

Tee ist eine gute Methode, um der Lust am bitteren Aroma zu frönen. Er hat keine Kalorien und ist in den meisten Fällen gesund.

Eine Möglichkeit ist es Kräutertees zu trinken, die extra bittere Komponenten enthalten. Üblicherweise ist ihre Wirkung positiv, sofern sie richtig dosiert werden. Es gibt Verdauungstees oder Erkältungstee mit bitterem Grundaroma.

Des Weiteren ist grüner Tee in seinen unzähligen Varianten ein hoher Genuss. Zum Beispiel grüner Matcha. Er enthält unzählige Vitamine und Mineralien. Er kann belebend oder beruhigend wirken.

Alkoholfreies Bier - Herb

Es gibt einen guten Grund, warum Mönche in der Fastenzeit seit je her Bier getrunken haben. Der Alkohol war es nicht unbedingt, der der Pegel pro Liter war früher viel niedriger. Es war einfach nur eine gute Methode, um ein Lebensmittel lange zu konservieren. Man nannte es auch flüssiges Brot, da es vor allem aus Getreide und dem bitteren Hopfen hergestellt wird. Wer einmal auf die Inhaltsstoffe von alkoholfreiem Bier blickt, der wird sehen, dass sich dort Vitamin B12 und Folsäure in ordentlichen Mengen finden. Neben dem herrlich-herben Geschmack, lässt sich Bier auch als guter Ersatz für ganze Mahlzeiten im Rahmen einer Diät nutzen. Siehe dazu hier:

Ingwer

In der asiatischen Küche gehört Ingwer fest auf den Plan. Auch in Europa wird er seit Jahren beliebter. Man nimmt ihn als Tee zu sich oder als Gewürz im Essen. Ihm wird eine positive Wirkung auf die Blutgerinnung nachgesagt. Zudem hilft er gegen Übelkeit, zum Beispiel auf Reisen.

Ingwer ist außerdem eine gute Lösung bei Erkältung. Die ätherischen Öle lösen den Schleim, so dass er sich leichter abhusten lässt.

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