Die Hemden Knigge für Männer

Die Hemden Knigge für Männer

Manchmal sehe ich Männer durch die Welt stolzieren, bei dem krampfhaften Versuch etwas darzustellen oder sich stilvoll zu kleiden. Oft muss ich jedoch wegsehen, weil die Herren teilweise Kombinationen verwenden, bei denen mich das Fremdschämen überkommt. Hier ein paar Tipps, wie man es etwas besser macht.

Der ideale Stoff

Gute Hemden erkennt man daran, dass sie aus Baumwolle und bügelfrei sind. Das ist ein Zeichen für höherwertiges Material. Machen Sie um Kunstfasern einen weiten Bogen. So nahe am Körper wird Ihnen das Wasser herunterlaufen. Seide ist zwar chic, aber in der Arbeitswelt ein Tabu.

Unter dem Hemd empfiehlt es sich ein Unterhemd oder ein T-Shirt zu tragen. Dadurch wird eventueller Schweiß direkt am Körper abgefangen. Ansonsten drohen diese furchtbaren Wasserflecken unter den Achseln. Zudem sieht man manchmal, wenn das Licht in einem bestimmten Winkel einfällt, Tatoos oder Piercings an den unmöglichsten Stellen. Wer kann einem Mitarbeiter noch wirklich abkaufen, dass er streng konservativ und seriös ist, wenn man durch das Hemd 2 Brustpiercings durchschimmern sieht und ein paar Totenkopftatoos?

 

Farbe und Muster

Einfarbige Hemden sind immer elegant, wobei man bei der Farbe natürlich etwas aufpassen muss. Je ausgefallener sie ist, desto mehr verlässt man den Pfad der Seriosität - zumindest in der Wahrnehmung der Menschen.

Auch ein kariertes Hemd kann sehr flott aussehen. Hier kommt es im Wesentlichen auf das Muster und die Farbe an. Kleine Karos in hellblau, dunkelblau oder schwarz, lila gelten als elegant. Bunte Karos eher als freigeistig und etwas moderner. Mit der richtigen Krawatte ist man auf jeden Fall ein Hingucker.

Das Freizeithemd mit großen Karos dagegen ist mehr etwas für den Weltenbummler, der sich ausnahmsweise ins Büro verirrt hat. Grundsätzlich schön, muss nur eben zur Situation passen.

 

Lange oder kurze Ärmel

Sagen wir es mal so, lange Ärmel gehen immer. Kurze Ärmel sind in der Arbeit OK, aber nicht das Maß aller Dinge. Wer viel am Rechner arbeitet, für den sind lange Ärmel und deren Knöpfe meist ein Hindernis. Daher gelten kurze Hemden im Büro mehr die Kleidung des untergeordneten, hart arbeitenden Angestellten und sind nichts für Menschen mit Status.

 

Bei mir war es so, dass ich in der Arbeit früher grundsätzlich kurze Hemden getragen habe, sowohl im Sommer, als auch im Winter. Denn meist werden im Winter die Büros so aufgeheizt, dass lange Sachen nicht notwendig sind. Da ich viel auf der Tastatur schreiben musste, war es für mich praktischer. Zudem war es von Vorteil, das ich die Ärmel nicht bügeln musste. Somit habe ich mir viel Zeit für das Bügeln von Hemden gespart. Denn wer am Wochenende immer erst einmal stundenlang seine Hemden für die nächste Woche bügeln muss, der verliert einfach wertvolle Lebenszeit. Außerdem brauchte ich so nicht zwei verschiedene Kollektionen, für die kalte und warme Jahreszeit. Das ging aber nur, weil mir Karriere immer egal war.

 

Hemden drin oder draußen

In der Arbeit gehören Hemden grundsätzlich in die Hose. Aber auch in der Freizeit muss man gut aufpassen, was man damit macht. Wo ich immer erschaudere, das sind Männer bei deinen ein langes Hemd aus der Hose hängt. Es gibt bei manchen Hemden immer so eine Verlängerung vorne und hinten. Diese wurde extra deswegen gemacht, damit das Hemd nicht aus der Hose rutscht, wenn man sich nach vorne oder nach hinten beugt. Wer so etwas aus der Hose hängen lässt, der hat meiner Meinung nach einen Strafzettel verdient. Das machen so viele Männer falsch, dass sie wohl mittlerweile denken das ist in Ordnung. In Wirklichkeit ist es ein absolutes Modeverbrechen.

Es gibt extra Hemden für die Freizeit, die sind absichtlich so hergestellt, dass sie unten herum kürzer sind, aber dafür an allen Stellen gleich lang. Solche darf man ungestraft außerhalb der Hose tragen, sofern man nicht gerade damit in die Arbeit geht.

OK, das wärs. Ich hoffe ich konnte etwas Klarheit in die Sache bringen.

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