Warum juristische Übersetzungen unbedingt von einem Fachmann gemacht werden sollten

Warum juristische Übersetzungen unbedingt von einem Fachmann gemacht werden sollten

Wer als Unternehmen internationale Beziehungen pflegt und Waren oder Dienstleistungen anbietet, der muss sich an die Eigenheiten in fremden Ländern anpassen. Teilweise merkwürdige Gepflogenheiten müssen berücksichtigt werden, ein falsches Wort oder eine falsche Geste und Geschäftsbeziehungen stehen auf der Kippe. Manche Produkte sind schon gescheitert, weil deren Name in manchen Ländern einem tabuisierten Begriff oder einer Beleidigung entsprach.

Besonders heikel sind juristische Bereiche. AGB zum Beispiel müssen besonders exakt sein, um potenziellen Klägern keine Angriffsfläche zu bieten, die wie etwa in den USA zu hohen Schadensersatzzahlungen führen können.

Wer eine juristische Übersetzung zu erledigen hat, der sollte deshalb besonders auf eine exakte Arbeit achten. Einerseits geht es darum, überhaupt den rechtlichen Rahmenbedingungen im Zielland zu entsprechen. Dies ist nicht Aufgabe einer Übersetzung, sondern muss inhaltlich recherchiert werden. Bei juristischer Übersetzung geht es eher um Fachtexte. Dabei kann es sich um Fachartikel aus Zeitschriften handeln oder eben besagte AGB.

Wichtig bei der Auswahl des Übersetzers ist dessen Tauglichkeit. Der Übersetzer muss die Ausgangssprache und die Zielsprache sicher beherrschen und zudem ein juristischer Experte sein. Um offiziell beglaubigte Übersetzungen erstellen zu dürfen, muss dieser zudem staatlich vereidigt sein.

So einen Fachmann zu finden ist nicht leicht und vor allem nicht billig. Trotzdem sollte man nach der höchsten Qualität suchen. Denn nur ein kleiner Fehler in einem rechtlichen Dokument kann schnell Millionen an Euro kosten. Gerade, wenn es bei Verträgen oder Rechtsstreitigkeiten Lücken gibt, könnte es die Gegenpartei ausnutzen. Denn diese hat auch Profis engagiert, die beharrlich nach Lücken und Ungenauigkeiten sucht, die man zum eigenen Nutzen auslegen kann.

Bei der Wahl des Übersetzers kann man auf Übersetzungsbüros oder Freiberufler setzen. Der Vorteil liegt hierbei bei den Übersetzungsbüros. Diese sorgen dafür, dass nur die besten eingestellt werden. Sollte ein Übersetzer ausfallen, so kann ein Kollege meist kurzfristig übernehmen. Auch helfen mehrere Kollegen dabei, die Qualität der Übersetzung zu verbessern. Das Vier-Augen-Prinzip kann helfen, Fehler zu entdecken, welche dem Ersteller der Übersetzung entgangen sind. Auch helfen Kollegen dabei, bei Unklarheiten und Mehrdeutigkeiten mittels Diskussion eine Lösung zu finden, die man alleine unter Umständen nicht hätte erarbeiten können.

ISO-Zertifizierungen, die in der Branche üblich sind, helfen, dem Übersetzungsbüro gewisse Mindeststandards nachzuweisen. Informieren Sie sich auf jeden Fall vorab, welche aktuellen ISO-Standards üblich sind und achten Sie bei der Wahl des Übersetzungsbüros darauf.

Referenzen und Erfahrungen von Kunden können Sie dabei unterstützen, das richtige Übersetzungsbüro zu finden. Fragen Sie im Bekanntenkreis, am besten bei Branchenkollegen nach, ob diese einen guten Übersetzer kennen und weiterempfehlen können. 

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